Schnelles Geld und Drogen rufen Profi-Killerin auf den Plan
Als großer Fan der Bücher von Hjorth und Rosenfeldt war ich ganz begeistert zu sehen, dass Hans Rosenfeldt nun im Alleingang einen Thriller geschrieben hat.
Ort des Geschehens ist Haparanda, eine Stadt im Norden Schwedens, gleich an der Grenze zu Finnland. Eine tote Wölfin wird gefunden. Die Obduktion zeigt, dass sie Menschenfleisch gefressen hat, bevor sie vergiftet wurde. Da die Wölfin gechipt ist, können Hannah Vester und ihre Kollegen den Weg nachvollziehen, den sie gegangen ist und finden so eine Leiche im Wald. Offenbar ist ein Drogendeal aus dem Ufer gelaufen, jedoch ist weder das Geld noch sind die Drogen auffindbar. Wer hat beides an sich genommen? Und werden die örtlich agierenden Drogenbosse sich damit abfinden oder schicken sie jemanden, den Deal zu rächen?
Wolfssommer hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt. Der Thriller ist super spannend geschrieben, es gibt immer wieder neue Entwicklungen und gerade die Kommissarin Hannah Vester ist mir sehr sympathisch. Ihre Lebensgeschichte ergänzt die Story um Drogen und Geld perfekt und ich bin schon sehr gespannt, wie ihr Charakter weiterentwickelt wird, denn bei Wolfssommer handelt es sich um den Auftakt einer Thriller-Reihe. So bleibt zum Ende hin auch eine Frage offen, die hoffentlich im nächsten Buch beantwortet wird. Ein kleiner Kritikpunkt sind die vielen verschiedenen Personen die eingeführt werden, das war anfangs etwas unübersichtlich. Jedoch ist das Buch derartig spannend, das das der Freude keinen Abbruch tut. Ich freue mich auf den nächsten Fall!
Hans Rosenfeldt: Wolfssommer, Thriller, ISBN 978-3-8052-0002-8, 22 Euro, Rowohlt Verlag, aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein