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Spannender Schweden-Thriller: Fuchsmädchen

Als Fanschwedischer Thriller und Krimis habe ich mir auch „Das beste schwedische Thriller-Debut des Jahres“ von Maria Grund durchgelesen. Das Buch versprach Spannung bis zum Schluss und ich wurde nicht enttäuscht.

Serienkiller auf idyllischer Ferieninsel

Ein Mädchen wird tot in einem verlassenen Kalksteinbruch aufgefunden. Warum hat sie eine Fuchsmaske bei sich? Offenbar handelt es sich in diesem Fall um einen Suizid. Kurz darauf wird eine Frau tot in ihrem Haus gefunden. An der Wand: ein Bild mit sieben Kindern, die alle eine Tiermaske tragen. Hat der Ehemann seine Frau ermordet? Er ist nicht jedenfalls nicht auffindbar. Eine Serie von Morden beginnt im Schweden-Thriller und Sanna und Eir, Ermittlerduo in den Fällen, müssen sich zusammenraufen, um den Täter so schnell wie möglich dingfest zu machen, bevor weitere Morde passieren.

Maria Grund: Fuchsmädchen, ISBN: 978-3-328-10705-7, 15 Euro, Penguin-Verlag, aus dem Schwedischen von Sabine Thiele

Ermittlerinnen-Duo auf Konfrontationskurs

Sanna und Eir sind zwei sehr unterschiedliche Damen. Sanna hat vor einiger Zeit ihren Mann und ihren Sohn bei einem Hausbrand verloren; der Verlust beherrscht nach wie vor ihr Leben. Der Mann, der wahrscheinlich das Haus in Brand gesteckt hat, konnte nach wie vor nicht gefasst werden. Der Gedanke daran nimmt viel Raum im Leben von Sanna ein. Eir kommt mit ihrer drogenabhängigen Schwester auf die Insel. Sie hat einen Hang zu Aggressionen und die Chemie zwischen beiden Ermittlerinnen leidet. Nichtsdestotrotz müssen sie zusammenarbeiten, um dem Mörder im Schweden-Thriller das Handwerk zu legen.

Abstoßend: Exorzismus Rituale im Ferienlager

Die Geschichte um das Fuchsmädchen ist recht tiefgründig und abstoßend. Ohne zu viel spoilern zu wollen: es geht um Kinder, die in ein kirchliches Ferienlager geschickt und dort missbraucht wurden. Eine solche Story geht natürlich ans Herz. Teufelsaustreibungen unter dem Deckmantel der katholischen Kirche werden zum Thema gemacht und dominieren die düstere Stimmung im Schweden-Thriller.

Fazit

Fuchsmädchen ist ein spannender Schweden-Thriller. Die beiden Ermittlerinnen Sanna und Eir haben beide ihre Baustellen. Sanna verschwindet unvermittelt am Todestag ihrer Familie. Der Fund eines vernachlässigten Jungen, der im Alter ihres Sohnes ist, lässt sie an ihre Grenzen kommen. Die professionelle Distanz gerät hier mächtig ins Schwanken. Eir hofft wieder zurück aufs Festland beordert zu werden, da ihr die Inselidylle nicht liegt. Kann sie sich an ein Leben in der Einöde gewöhnen und können die beiden Frauen sich als Ermittler-Duo etablieren? Hoffentlich! Als Leser glaubt man ständig, den Ermittlern einen Schritt voraus zu sein – und ist vom Plot dennoch völlig überrascht.

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